In Zeiten steigender Komplexität und hoher Wettbewerbsdynamik in der Baubranche ist ein hoher Vernetzungsgrad der Garant für prozesssicheres, qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Bauen im Fassadenbau.
Auf der Branchenmesse "Dach + Holz International" verließ iWDVS ausgetretene Pfade und dachte das Thema Fassade neu. Hier wollte das Netzwerk die individuelle Expertise und Erfahrung hunderter Messeteilnehmer effektiv nutzbar machen, um noch ein weiteres Mal auf die Problematik des Fachkräftemangels in der Baubranche aufmerksam zu machen. In Kooperation mit dem Institut für wertezentriertes Management (IWM) stellte das iWDVS-Netzwerk die größte Design Thinking Challenge der Baubranche auf die Beine. Über vier Tagen waren die Messebesucher dazu eingeladen, ihre Gedanken an einer acht Quadratmeter großen, beschreibbaren Betonwand zu teilen. Methodisch begleitet von ausgebildeten Design Thinking Experten wurden innerhalb dieser Tage die dringendsten Themen der Fassadenindustrie herausgearbeitet sowie konkrete Lösungsansätze und Ideen zur Beantwortung der Themen gesammelt.
Welche Merkmale hat der Fassadenbau in 5 Jahren?
Generell ging es darum, den Messebesuchern die Themen zu entlocken, die sie bewegen, stören, oder antreiben. Dadurch werden die Probleme der Fassadenbranche herauszufiltert, um im letzten Schritt bereits konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten.
Am ersten Tag ging es darum, sich erst einmal ein Bild vom "Typischen Fassadenbauer" zu machen. Dazu wurden die Messebesucher nach Eigenschaften eines Fassadenbauers befragt, wie zum Beispiel: typisches Alter, bevorzugtes Auto, Lieblingsessen. Der "Twist" dabei war jedoch das Ganze aus der nahen Zukunft zu betrachten. Die Besucher sollten also nicht den typischen Fassadebauer von heute beschreiben, sondern diesen in 5 Jahren beschreiben. Interessant hierbei war, dass sowohl die aktuelle Beschreibung, als auch die "zukünftige" sich sehr ähneln. Auffällig war die Tatsache, dass als Durchschnittsalter 45 Jahre herauskam, oder aber auch die Namenswahl auf eher "ältere und traditionellere" Namen fiel. Und das alles trotz des oft angemerkten Wunsches nach Modernisierung.
was findest du läuft heute im fassadenbau super und was läuft nicht so super?
Nachdem am ersten Tag ein genaueres Bild vom typischen Fassadenbau gemacht wurde, ging es am zweiten und dritten Tag darum, den Fassadenbau nun auch besser zu verstehen. Ziel war es, ganz konkret herauszufinden, was dem Fassadenbauer heute das Leben schwer macht und was im Gegenzug gut funktioniert.
Die größten Kritikpunkte sind nach wie vor der Fachkräftemangel, zu hohe Kosten für Qualität, sowie Planung und Gewerkekoordination. Dem gegenüber positiv stehen das "Movement" Richtung Nachhaltigkeit, welches immer mehr berücksichtigt wird, das zunehmende Interesse am Handwerk sowie die hohe Auswahl und Verfügbarkeit an Materialien. Insgesamt kam am Ende eine schöne Gegenüberstellung von Kritikpunkten aber auch positiven Nennungen heraus, wobei die Kritikpunkte ein wenig überlegen waren. Diese Themen wurden den Messebesuchern am darauffolgenden Tag zur Auswahl präsentiert, so dass diese durch ein interaktives Voting die Möglichkeit hatten, das ihrer Meinung nach wichtigste Thema zu bewerten. Parallel dazu wurden bereits viele spannende Ideen, die spontan in Gesprächen entstanden sind, für alle Messeteilnehmer sichtbar an der Design Thinking Wand platziert.
DESIGN THINKING CHALLENGE: KONKRETE LÖSUNGSANSÄTZE LIVE ERARBEITEN!
Am vierten Tag der Messe wurden dann mittels eines Ideen-Boards konkrete Lösungsansätze für die negativen Fokusthemen "zu hohe Kosten für Qualität", "Planung und Gewerkekoordination" und "Fachkräftemangel im Fassadenbau" erarbeitet. Es entstanden dabei ein paar kreativer Ideen.
Gerade zum Thema "Fachkräftemangel" gab es ein sehr interessantes Gespräch mit zwei jungen Damen, die sich beide in einer Zimmermannsausbildung befanden und uns ihre Sicht von Frauen in einem Handwerksberuf darstellen konnten. Leider macht es die Branche für Frauen oftmals extrem schwer dort Fuß zu fassen, auf Grund von bestehenden Vorurteilen. Am ersten Tag sollte ein typischer Fassadenbauer beschrieben werden. Es wurden ihm automatisch nur Männernamen zugewiesen. Und das trotz der dringend notwendigen Modernisierung der Branche.
MIT GEWERKÜBERGREIFENDEN SYSTEMEN DAGEGEN KANN DER TEUFELSKREIS DURCHBROCHEN WERDEN!
iWDVS steht für prozesssichere und nachhaltige Lösungen im Fassadenbau. Durch eine einfache Einbauweise kann bei geringerem Zeitaufwand ein hochqualitatives Ergebnis erzielt werden. Und das mit innovativen und ästhetischen Lösungen, die für eine neue attraktive Generation von Handwerk stehen. Gemeinsam. Besser. – So lautet der vielversprechende Weg, die Themen der Zukunft gemeinsam zu erarbeiten und zu gestalten.
DER TEUFELSKREIS VOM MANGELNDEN ANSEHEN DES HANDWERKS UND DEM FACHKRÄFTEMANGEL IN DER FASSADENBRANCHE!
Durch die gemeinschaftliche Arbeit der Messeteilnehmer wurde deutlich, dass die scheinbar unüberwindbare Problematik der Branche zum einen darin besteht, dass das Image des Handwerks allgemein sowie das der Fassadenbranche in den letzten Jahren massiv gelitten haben. Zum anderen zeigte sich, dass immer weniger junge Leute Interesse daran zeigen, eine berufliche Laufbahn im Handwerk einzuschlagen. Beide herausgearbeiteten Aspekte sind Teil eines größeren gemeinsamen Problems, das sich scheinbar gegenseitig verstärkt: Je weniger qualifizierte Nachwuchskräfte in die Branche kommen, desto mehr leidet darunter die Qualität der Arbeitsergebnisse. Dies führt dazu, dass immer weniger Endkunden bereit sind, angemessene Preise für handwerkliche Leistungen zu bezahlen. Und das wiederum hat den Effekt, dass die Fachkräfte nicht angemessen entlohnt werden können und sie sich eher für andere Wirtschaftsbereiche, wie z. B. die Industrie entscheiden.
In Zeiten steigender Komplexität und hoher Wettbewerbsdynamik in der Baubranche ist ein hoher Vernetzungsgrad der Garant für prozesssicheres, qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Bauen im Fassadenbau.
Auf der Branchenmesse "Dach + Holz International" verließ iWDVS ausgetretene Pfade und dachte das Thema Fassade neu. Hier wollte das Netzwerk die individuelle Expertise und Erfahrung hunderter Messeteilnehmer effektiv nutzbar machen, um noch ein weiteres Mal auf die Problematik des Fachkräftemangels in der Baubranche aufmerksam zu machen. In Kooperation mit dem Institut für wertezentriertes Management (IWM) stellte das iWDVS-Netzwerk die größte Design Thinking Challenge der Baubranche auf die Beine. Über vier Tagen waren die Messebesucher dazu eingeladen, ihre Gedanken an einer acht Quadratmeter großen, beschreibbaren Betonwand zu teilen. Methodisch begleitet von ausgebildeten Design Thinking Experten wurden innerhalb dieser Tage die dringendsten Themen der Fassadenindustrie herausgearbeitet sowie konkrete Lösungsansätze und Ideen zur Beantwortung der Themen gesammelt.
Welche Merkmale hat der Fassadenbau in 5 Jahren?
Generell ging es darum, den Messebesuchern die Themen zu entlocken, die sie bewegen, stören, oder antreiben. Dadurch werden die Probleme der Fassadenbranche herauszufiltert, um im letzten Schritt bereits konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten.
Am ersten Tag ging es darum, sich erst einmal ein Bild vom "Typischen Fassadenbauer" zu machen. Dazu wurden die Messebesucher nach Eigenschaften eines Fassadenbauers befragt, wie zum Beispiel: typisches Alter, bevorzugtes Auto, Lieblingsessen. Der "Twist" dabei war jedoch das Ganze aus der nahen Zukunft zu betrachten. Die Besucher sollten also nicht den typischen Fassadebauer von heute beschreiben, sondern diesen in 5 Jahren beschreiben. Interessant hierbei war, dass sowohl die aktuelle Beschreibung, als auch die "zukünftige" sich sehr ähneln. Auffällig war die Tatsache, dass als Durchschnittsalter 45 Jahre herauskam, oder aber auch die Namenswahl auf eher "ältere und traditionellere" Namen fiel. Und das alles trotz des oft angemerkten Wunsches nach Modernisierung.
was findest du läuft heute im fassadenbau super und was läuft nicht so super?
Nachdem am ersten Tag ein genaueres Bild vom typischen Fassadenbau gemacht wurde, ging es am zweiten und dritten Tag darum, den Fassadenbau nun auch besser zu verstehen. Ziel war es, ganz konkret herauszufinden, was dem Fassadenbauer heute das Leben schwer macht und was im Gegenzug gut funktioniert.
Die größten Kritikpunkte sind nach wie vor der Fachkräftemangel, zu hohe Kosten für Qualität, sowie Planung und Gewerkekoordination. Dem gegenüber positiv stehen das "Movement" Richtung Nachhaltigkeit, welches immer mehr berücksichtigt wird, das zunehmende Interesse am Handwerk sowie die hohe Auswahl und Verfügbarkeit an Materialien. Insgesamt kam am Ende eine schöne Gegenüberstellung von Kritikpunkten aber auch positiven Nennungen heraus, wobei die Kritikpunkte ein wenig überlegen waren. Diese Themen wurden den Messebesuchern am darauffolgenden Tag zur Auswahl präsentiert, so dass diese durch ein interaktives Voting die Möglichkeit hatten, das ihrer Meinung nach wichtigste Thema zu bewerten. Parallel dazu wurden bereits viele spannende Ideen, die spontan in Gesprächen entstanden sind, für alle Messeteilnehmer sichtbar an der Design Thinking Wand platziert.
DESIGN THINKING CHALLENGE: KONKRETE LÖSUNGSANSÄTZE LIVE ERARBEITEN!
Am vierten Tag der Messe wurden dann mittels eines Ideen-Boards konkrete Lösungsansätze für die negativen Fokusthemen "zu hohe Kosten für Qualität", "Planung und Gewerkekoordination" und "Fachkräftemangel im Fassadenbau" erarbeitet. Es entstanden dabei ein paar kreativer Ideen.
Gerade zum Thema "Fachkräftemangel" gab es ein sehr interessantes Gespräch mit zwei jungen Damen, die sich beide in einer Zimmermannsausbildung befanden und uns ihre Sicht von Frauen in einem Handwerksberuf darstellen konnten. Leider macht es die Branche für Frauen oftmals extrem schwer dort Fuß zu fassen, auf Grund von bestehenden Vorurteilen. Am ersten Tag sollte ein typischer Fassadenbauer beschrieben werden. Es wurden ihm automatisch nur Männernamen zugewiesen. Und das trotz der dringend notwendigen Modernisierung der Branche.
MIT GEWERKÜBERGREIFENDEN SYSTEMEN DAGEGEN KANN DER TEUFELSKREIS DURCHBROCHEN WERDEN!
iWDVS steht für prozesssichere und nachhaltige Lösungen im Fassadenbau. Durch eine einfache Einbauweise kann bei geringerem Zeitaufwand ein hochqualitatives Ergebnis erzielt werden. Und das mit innovativen und ästhetischen Lösungen, die für eine neue attraktive Generation von Handwerk stehen. Gemeinsam. Besser. – So lautet der vielversprechende Weg, die Themen der Zukunft gemeinsam zu erarbeiten und zu gestalten.
DER TEUFELSKREIS VOM MANGELNDEN ANSEHEN DES HANDWERKS UND DEM FACHKRÄFTEMANGEL IN DER FASSADENBRANCHE!
Durch die gemeinschaftliche Arbeit der Messeteilnehmer wurde deutlich, dass die scheinbar unüberwindbare Problematik der Branche zum einen darin besteht, dass das Image des Handwerks allgemein sowie das der Fassadenbranche in den letzten Jahren massiv gelitten haben. Zum anderen zeigte sich, dass immer weniger junge Leute Interesse daran zeigen, eine berufliche Laufbahn im Handwerk einzuschlagen. Beide herausgearbeiteten Aspekte sind Teil eines größeren gemeinsamen Problems, das sich scheinbar gegenseitig verstärkt: Je weniger qualifizierte Nachwuchskräfte in die Branche kommen, desto mehr leidet darunter die Qualität der Arbeitsergebnisse. Dies führt dazu, dass immer weniger Endkunden bereit sind, angemessene Preise für handwerkliche Leistungen zu bezahlen. Und das wiederum hat den Effekt, dass die Fachkräfte nicht angemessen entlohnt werden können und sie sich eher für andere Wirtschaftsbereiche, wie z. B. die Industrie entscheiden.